Mögliche Kompetenzüberschreitung der Bronco-Security

Ich wollte am Renntag mit einem Kollegen von den Jungen Grünen auf die Einschränkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner der Strecke aufmerksam machen. Dies mit einem humoristischen Transparent, das sich an „Ghostbusters“ anlehnt und wir kurz vor dem Rennen über das Geländer des Übergangs beim Wattenwylweg hängten. Wie erwartet waren die anwesenden Broncos-Sicherheitsleute davon nicht begeistert und geleiteten uns umgehend und unsanft von der Brücke. Zusätzlich rissen sie uns aber auch unsere Zugangsbadges vom Hals, was für mich ein Problem war, da ich innerhalb des Perimeters wohne. Einer der beteiligten Sicherheitsleute hatte gut sichtbar ein faschistisches Symbol tätowiert. Ein zufällig angetroffener Polizist bestätigte zunächst unsere Annahme, dass die Sicherheitsleute mit der Verwehrung des Zugangs zu meiner Wohnung wohl ihre Kompetenzen überschritten hatten, war aber aus angeblichem Zeitmangel nicht bereit, mir zu meinem Recht zu verhelfen.
Wir prüfen nun eine Interpellation im Stadtparlament zum Vorfall und seinen Implikationen. Darin soll es unter anderem darum gehen, welche Aufgaben man privaten Sicherheitsdiensten im öffentlichen Raum zugestehen sollte, wie diese auftreten dürfen und wie die Polizei auf potentielle Kompetenzüberschreitungen reagiert.