Wie ökologisch ist der E-Prix? Die BZ bilanziert
In der Ausgabe vom 18. Juni fragt die “BernerZeitung”:
Ist der E-Prix ein Öko-Event oder ein Öko-Affront? Die Formel E ist ein globaler Rennzirkus, der 500 Tonnen Material durch die Welt transportiert und letztes Jahr 32’000 Tonnen CO2 ausstiess.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/die-materialschlacht-der-formel-e/story/21518123
Der Wachstumskurs der Formel-E bringe ihre Umweltbilanz in Schieflage:
Der gesamte Kohlendioxid-Ausstoss des Formel-E-Zirkus wächst, weil die Austragungsorte immer weiter auseinanderliegen.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/die-materialschlacht-der-formel-e/story/21518123
In der Saison 2017/2018 verursachte die Formel-E 32000 Tonnen CO2.
Das ist fast so viel CO2, wie wenn alle 12800 Einwohnerinnen und Einwohner von Muri-Gümligen nach New York und zurück fliegen würden.
Auch ein Greenpeace-Sprecher beurteilt den Formel-E-Zirkus heute kritischer als in den Anfängen, als Greenpeace die Sichtbarmachung der E-Mobilität lobte:
Es sei zwar «sicher wichtig gewesen, dass die Formel E zu einer höheren Aufmerksamkeit für die E-Mobilität» beigetragen habe. Heute brächten die Grossanlässe jedoch «dermassen viel logistischen Aufwand, Reisetätigkeiten und Konsum mit sich, dass sie kaum als Vorbild für klimafreundliche Mobilitätskonzepte taugen».
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/die-materialschlacht-der-formel-e/story/21518123
Die BZ überlässt der Leserin das Rechnen und Einschätzen. Aber sie schliesst vielsagend: Für den Weitertransport der 500 Tonnen Material nach New York nach dem Berner Rennen brauche es drei Boeing-747-Jets.