Das grüne Feigenblatt der FIA

Publiziert von Markus Heinzer am

Die FIA ist die “Fédération Internationale de l’Automobile”.

Die Mitglieder der Vereinigung im deutschsprachigen Raum sind folgende:

siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A9d%C3%A9ration_Internationale_de_l%E2%80%99Automobile#Mitglieder_im_deutschsprachigen_Raum

Das Ziel der Vereinigung ist gemäss Wikipediadie Förderung des Automobilsports und des internationalen Kraftverkehrs“.

Die FIA veranstaltet alle bekannten internationalen Autorennen, darunter auch die Formel-E-Meisterschaft (Quelle: Wikipedia):

Die FIA verantwortet mit ihren Auto-Rennen und der dazu gehörenden Logistik sehr viel zusätzlichen vermeidbaren Auto-Verkehr und einen immensen CO2-Ausstoss. Dies entspricht auch ihrer Mission, nämlich den Motorverkehr zu fördern, also mehr Verkehr zu schaffen.

Offenbar hat die PR-Abteilung aber jetzt die Öko-Begrifflichkeit entdeckt:

Die Formel-E ist eine zusätzliche Renn-Serie, die zusätzlichen Verkehr und zusätzliche Umweltbelastung verursacht. Keine einzige bestehende Renn-Serie wurde durch die Formel-E abgelöst. Die Renn-Logistik der Formel-E ist zudem speziell aufwändig, weil die Rennstrecke innerhalb von Städten auf bestehenden normalen Strassen aufgebaut und wieder abgebaut werden muss. Dazu gehören umfangreiche Bauarbeiten:

  • Alle Verkehrsinseln und Hindernisse müssen rückgebaut und die Stellen neu geteert werden. (siehe hier)
  • Alle losen Gegenstände müssen fixiert werden. Dohlendeckel werden z. B. angelötet. (siehe hier)
  • Dem ganzen Rennkurs entlang muss ein FIA-Zaun aus Betonelementen und Metallaufbauten aufgestellt werden.
  • Alle Tribünen und VIP-Lokalitäten usw. müssen jedes Mal neu aufgebaut und wieder abgebaut werden.

Die FIA Formel-E ist nicht mehr als das grüne Feigenblatt der Motor-“Sport”-Lobby. Von Nachhaltigkeit kann keine Rede sein.